Athen: Musetti erreicht das Finale gegen Djokovic, der letzte Masters-Platz wird morgen vergeben
Lorenzo Musetti darf sich keinen Fehler mehr erlauben: Nachdem er Korda in einem atemlosen Match überstanden hat, muss der Italiener Djokovic besiegen, um nach Turin zu gelangen. Doch das Schicksal könnte eine noch unwahrscheinlichere Überraschung für ihn bereithalten.
Seit Beginn der Woche wusste Lorenzo Musetti, dass der Druck auf seinen Schultern lastete. Nach der Absage von Félix Auger-Aliassime in Metz musste der Italiener unbedingt den Titel in Athen gewinnen, um das letzte Ticket für das Masters in Turin zu ergattern.
Eine schwierige Mission, aber nicht unmöglich. Musetti startete holprig in sein Turnier gegen Stan Wawrinka (Sieg im dritten Satz mit 6:4), bevor er im Viertelfinale gegen Alexandre Müller überzeugte (6:2, 6:4).
Im Halbfinale gegen Sebastian Korda an diesem Freitag spielte der Weltranglisten-Neunte einen perfekten ersten Satz, den er mit 6:0 gewann, bevor sein Gegner allmählich aufwachte.
Angesichts des sowohl soliden als auch offensiven Spiels von Korda geriet Musetti nach und nach in Rage, setzte sich aber schließlich knapp mit 6:0, 5:7, 7:5 in 2:20 Stunden durch. Ein Erfolg, der ihm weiterhin Hoffnung auf die Qualifikation für das Masters macht, mit einem morgigen Finale gegen Novak Djokovic.
Ein durchaus eigenartiges Szenario könnte sich also abspielen: Im Falle eines Sieges würde Djokovic Musetti das letzte Ticket nach Turin nehmen… Doch ein möglicher Rückzug des Serben nach Athen würde ihm paradoxerweise genau diesen Platz sichern.
Korda, Sebastian
Musetti, Lorenzo
Djokovic, Novak
Athènes