Cornet spricht über ihre Rückkehr in den Wettkampf: „Ich fühle mich wie ein Teenager, der ihr erstes WTA-Turnier spielt“
Alizé Cornet ist aus ihrem Ruhestand zurückgekehrt. Nachdem die Französin aus Nizza im vergangenen Jahr nach den French Open ihre Karriere beendet hatte, kehrte die mittlerweile 35-Jährige nach zehnmonatiger Pause beim Turnier in La Bisbal d’Emporda in Katalonien zurück.
In ihrem ersten Match dominierte die Französin mühelos Irene Burillo Escorihuela (6:1, 6:2) und wird am Donnerstag in der zweiten Runde gegen Susan Bandecchi antreten. Im Gespräch mit Tennis Channel erklärte Cornet, was sie zur Rückkehr auf die Tour bewogen hat.
„Ich war einfach erschöpft von den Reisen und vom Spielen auf hohem Niveau. Der ganze angesammelte Stress war für mich zu viel geworden. Ich dachte wirklich, das war das Ende, und ich war bereit für ein neues Kapitel.
Und neun Monate lang habe ich es wirklich genossen. Aber auf der anderen Seite wollte ich jeden Tag auf dem Platz stehen. Ich habe meinen Partner gefragt, ob er mit mir spielen möchte, aber irgendwann bat er mich, andere Spielpartner zu finden, weil er nicht jeden Tag spielen konnte.
Als ich wieder mit dem Tennis anfing, war mein Körper die größte Unbekannte für mich. Aber nach drei Wochen merkte ich, dass die Sterne günstig standen – ich ging jeden Tag mit einem Lächeln trainieren und dachte mir: ‚Vielleicht könnte ich zurück auf die Tour gehen.‘
Ich fragte mich, wie es wäre, mit einer neuen Einstellung, Frische und Spielfreude zurückzukehren. Es war eine Art kindliche Mentalität, aber gleichzeitig etwas sehr Fröhliches. Dieses Gefühl hatte mir gegen Ende meiner Karriere gefehlt.
Jeder wünscht sich, leichter auf dem Platz zu stehen, und ich glaube, ich brauchte diese Pause, um das zu erkennen. Ich fühle mich wie ein Teenager, der ihr erstes WTA-Turnier spielt – das ist wirklich cool“, erklärte die ehemalige Nummer 11 der Welt.
