Gauff äußert sich zum israelisch-palästinensischen Konflikt: "Es gibt eine Seite, die schneller getötet wird als die andere".
Es ist kein Geheimnis. Coco Gauff hat ihre Zunge nicht in der Tasche. Die Amerikanerin, die es gewohnt ist, sich zu vielen Themen zu äußern, seien sie auch noch so politisch, zögert nicht, Stellung zu beziehen. In einem langen Interview mit der Times (deren Titelseite sie im Mai zieren wird) äußerte sich die 20-jährige Spielerin zum Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen.
Sie erklärte, dass es nicht antisemitisch sei, Israel nicht zu verteidigen: "Ich unterstütze keine Massengewalt, der unschuldige Menschen auf beiden Seiten des Spektrums zum Opfer fallen. Und es gibt eine Seite, die schneller getötet wird als die andere. [...] Ich habe das Gefühl, dass man, wenn man nicht unterstützt, was in Gaza passiert, beschuldigt wird, antisemitisch zu sein. Ich fühle mich überhaupt nicht so. Ich bin nicht der Typ, der sich vor etwas fürchtet, über das er sich informiert fühlt. Und ich fühle mich ziemlich gut informiert über dieses Thema".
Für die amerikanische Meisterin ist es nicht die erste Stellungnahme zu diesem "Thema", da sie bereits öffentlich ihre Unterstützung für einen Waffenstillstand und die vollständige Freilassung der israelischen Geiseln, die noch von der Hamas festgehalten werden, zum Ausdruck gebracht hat.
Was das Tennis betrifft, so muss Gauff am Samstag ihre dritte Runde gegen Dayana Yastremska (34. der Weltrangliste) spielen.
Madrid 
