„Im dritten Satz wusste ich nicht, was ich tun sollte“, gesteht Alcaraz nach seinem Sieg gegen Dzumhur
Carlos Alcaraz hat es ins Achtelfinale von Roland-Garros geschafft. Der Titelverteidiger hatte zu kämpfen und verlor wie schon in seinem vorherigen Match gegen Fabian Marozsan einen Satz, sicherte sich aber dennoch den Sieg gegen Damir Dzumhur (6-1, 6-3, 4-6, 6-4).
Der Bosnier zeigte sich kämpferisch und ging sogar mit einem Break im vierten Satz in Führung. Der 22-Jährige sprach über diesen knappen Erfolg gegen den 69. der Weltrangliste, der mutig seine Chance nutzte.
„Auf hohem Niveau zweieinhalb Stunden zu spielen, ist das Schwierigste, es gibt immer wieder Durchhänger. Ich hatte Zweifel, sowohl physisch als auch tennisbezogen, und er hat das ausgenutzt.
Man muss ihm dafür Anerkennung zollen. Im dritten Satz wusste ich nicht, was ich tun sollte. Er hatte keine Schwächen. Im vierten Satz, als ich mit einem Break zurücklag, musste ich mich beruhigen und überlegen, wie ich wieder ins Spiel zurückfinden konnte. Am Ende konnte ich die Chance nutzen, die er mir gegeben hat.
Solche Situationen in dieser Phase des Turniers zu erleben, hilft mir zu verstehen, was ich verbessern muss und worauf ich mich konzentrieren sollte. Es zeigt mir, dass es Dinge gibt, die ich mir im nächsten Match nicht erlauben kann.
An einem Punkt hatte ich das Gefühl, dass wir kurz davor waren, einen fünften Satz zu spielen. In einem Match, wenn du bereits an die Niederlage denkst, hast du schon verloren.
Ich habe keine Probleme, ich hatte nur eine körperliche Schwächephase.
Ich denke, die Abendsession kann einem so einen Durchhänger bescheren. Damir (Dzumhur) hat auch davon profitiert, dass das Publikum hinter ihm stand – die Leute unterstützen immer gerne den Außenseiter.
Ich messe solchen Details nicht zu viel Bedeutung bei, aber vielleicht hat Damir diesen Schwung genutzt, und das ist auch einer der Gründe, warum er so gut gespielt hat“, erklärte Alcaraz, der im Achtelfinale auf Ben Shelton trifft, gegenüber Punto De Break.
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