ATP Finals 2019: Der Abend, an dem Federer Đoković zum letzten Mal besiegte!
Es gibt Spiele, die verblassen, und es gibt solche, die im kollektiven Gedächtnis haften bleiben. Am 14. November 2019, in seinem dritten Match bei den ATP Finals in London, bot Roger Federer dem Tennisplaneten ein Recital: einen 6:4, 6:3-Sieg gegen Novak Đoković, seinen letzten gegen seinen Rivalen.
Aggressiv diktierte der Schweizer das Spiel: 29 Gewinnschläge bei nur 6 Fehlern. Frühe Ballannahme, Stoppbälle, exzellente Service-Quote – Federer tat alles, was er wollte. Und angetrieben von einem Publikum, das auf seiner Seite stand (wie so oft), schien die Legende mit 20 Grand-Slam-Titeln die Magie der größten Tage wiederzuentdecken.
Auf der anderen Seite zeigte sich Đoković ungeschickt (18 direkte Fehler). Schwierigkeiten beim Aufschlag hatte der Serbe, und auf den gegnerischen Aufschlägen war er nicht brillanter: Nur ein Breakball wurde erzwungen.
Doch die Ironie des Schicksals ist, dass dieser Federer, so scharf und schneidend, dennoch nicht bis zum Ende gehen sollte. Zwar qualifizierte er sich mit Bravour, getragen von diesem monumentalen Sieg gegen Đoković, doch das Schicksal griff ein. Im Halbfinale unterlag er einem unnachgiebigen Tsitsipas, dem künftigen Champion, der ihn in zwei Sätzen überraschte: 6:3, 6:4.
Ein frustrierendes Ende, das den Wert seines Triumphes gegen Đoković noch verstärkt.