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Die Flucht der Talente: Wie private Akademien den Verbänden die Show stehlen

Der weltweite Tennis durchläuft einen Wandel: Die verbandlichen Strukturen verlieren ihren Einfluss, während private Akademien an Boden gewinnen.
Die Flucht der Talente: Wie private Akademien den Verbänden die Show stehlen
AFP
Arthur Millot
le 04/12/2025 à 18h29
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Jahrzehntelang herrschten die nationalen Verbände unangefochten. Ein einheitliches Modell, ein vorgezeichneter Weg, eine standardisierte Betreuung: Der Weg über den Verband war für alle, die von der Weltspitze träumten, fast obligatorisch.

2015-2020: Ein bedeutender Wendepunkt

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Doch ab 2015 beginnt etwas zu bröckeln. Die Familien, die immer besser informiert sind, kritisieren ein System, das ihnen zu langsam, zu starr und zu bürokratisch geworden ist.

Die Infrastruktur altert, die Innovation kommt ins Stocken, die Auswahlkriterien für Förderungen werden als intransparent empfunden.

Gleichzeitig entwickeln sich private Einrichtungen zu hochmodernen Laboren, die das bieten können, was die Verbände verweigern oder nicht mehr bieten können.

Private Akademien: Wo sich der Tennis neu erfindet

Extreme Individualisierung, Trainer aus der ganzen Welt, integrierter mentaler Ansatz, Spitzentechnologien, völlige Flexibilität der Programme.

Das private Angebot professionalisiert sich in atemberaubendem Tempo. Und für junge Spieler stellt sich die Frage: Warum im verbandlichen Rahmen bleiben?

Gabriel Debru, das Beispiel eines Wunderkinds, das ging

Gabriel Debru ist nicht irgendwer.

Sieger der Junioren von Roland Garros 2022, eine der größten Hoffnungen des französischen Tennis – eine Laufbahn, die viele als "klassisch" vorstellten: Verbandszentren, Betreuung durch die FFT, geplanter Aufstieg auf der ATP-Tour.

Doch Ende 2023 verlässt Debru mit Zustimmung der FFT Frankreich, um zum Piatti Tennis Center in Italien zu wechseln, geleitet vom legendären Riccardo Piatti, Trainer von Ljubicic, Sinner...

Eine Wahl, dann eine andere: Die amerikanische Universität als neue Wende

Der Weg von Debru nimmt eine noch symbolträchtigere Wendung.

Nach seiner Zeit in Italien entscheidet er sich für den Weg an eine amerikanische Universität und schreibt sich am Campus Champaign-Urbana der University of Illinois ein.

Diese Wahl, die vor zehn Jahren noch ein Randphänomen war, wird heute zu einer Königsroute für junge Talente, die ihre Ausbildung oder ihre mentale Balance nicht der Brutalität der ersten Profijahre opfern wollen.

Lesen Sie die vollständige Untersuchung an diesem Wochenende auf Tennis Temple

"Ausbildung der zukünftigen Champions: Fokus auf den Niedergang des französischen öffentlichen Modells gegenüber privaten Akademien", verfügbar an diesem Wochenende (6.-7. Dezember).

Gabriel Debru
984e, 17 points
Jannik Sinner
2e, 11500 points
Ivan Ljubicic
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Zverev, der Weltmeister der Ausreden,der sein Talent verschleudert und sich im warmen Familientrainigsnest wohlfühlt.Zum Leidwesen der vielen Spitzentrainer,die bei ihm desillusioniert bereits hingeworfen haben.

Auch der Gewinn der US Open ist für ihn 2 Nummern zu groß.

4mo

Dolehide vs. Jabeur, 1. Runde, 16.06.2025 - Berlin Ladies Open 2025

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