Halbfinalistin bei ihrem ersten Grand Slam: Wer ist Loïs Boisson, die neue Sensation des französischen Tennis?
Qualifiziert für das Halbfinale in Roland-Garros, ist Loïs Boisson die dritte Spielerin, die bei ihrem ersten Grand Slam dieses Wettkampfniveau erreicht. Mit einem Sieg über die Weltranglistensechste Andreeva wurde die Französin innerhalb eines Turniers zum neuen Liebling des französischen Tennis. Ein guter Anlass, um genauer auf die Karriere der jungen Spielerin einzugehen.
Geboren am 16. Mai 2003 in Dijon und Tochter des ehemaligen ASVEL-Basketballspielers Yann Boisson, begann Loïs Boisson im Alter von acht Jahren mit Tennis und stieg allmählich die Ränge des Damentennis auf. Erfolgreich in ITF-Turnieren, hätte die Spielerin bereits im letzten Jahr in Roland-Garros debütieren sollen. Eingeladen von den Organisatoren, verletzte sich die Französin leider kurz vor dem Turnier am Knie, was eine Operation notwendig machte.
Dieses Jahr sorgte sie für Furore, indem sie fünf Gegnerinnen besiegte, darunter drei gesetzte Spielerinnen und zwei Top-10-Spielerinnen, um sich für das Halbfinale von Roland-Garros zu qualifizieren. Am Ende der zwei Wochen wird sie die neue französische Nummer eins in der Weltrangliste sein, da sie von Platz 361 auf mindestens Platz 65 vorrücken wird. Als großer Fan der spanischen Legende Rafael Nadal verbirgt Boisson ihre Ambitionen nicht und plant, nicht hier haltzumachen.
Heute trainiert sie im Süden Frankreichs im TC Nice Giordan.
