„Ich habe das Geld, das andere nicht haben“, Sinner äußert sich zu seiner Verteidigung in seinem Dopingfall

Jannik Sinner war wegen Fahrlässigkeit in einem Dopingfall für drei Monate gesperrt worden. Der Italiener feierte sein Comeback beim diesjährigen Masters 1000 in Rom.
In einer Pressekonferenz am Donnerstag kam das Thema erneut auf den Tisch, als ein polnischer Journalist den Fall von Kamil Majchrzak ansprach, der ebenfalls für die dritte Runde von Wimbledon qualifiziert ist.
Der polnische Spieler war in einem ähnlichen Fall ebenfalls wegen Dopings gesperrt worden, allerdings mit einer deutlich härteren Strafe (vom 30. November 2022 bis zum 29. Dezember 2023).
Darauf antwortete Sinner: „Ich konnte einen sehr renommierten Anwalt engagieren, weil ich das Geld habe, das andere nicht haben – und ich habe es mir durch meine eigenen Leistungen verdient.
Ich habe denselben Prozess durchlaufen wie andere Tennisspieler in meiner Situation; ich habe keine Sonderbehandlung erhalten. Meine Verteidigung war vielleicht effektiver, weil ich von den Besten umgeben bin.
Die ITIA (Internationale Agentur für Tennisintegrität) braucht für jeden gleich lange, um zu antworten. Ich weiß, dass es in der Vergangenheit umstrittene Entscheidungen gab, aber mein Fall wurde mehrfach detailliert analysiert, und meine Unschuld wurde jedes Mal bestätigt.
Ich wiederhole: Wenn mir das mit 18 passiert wäre, hätte ich mich wahrscheinlich nicht so verteidigen können wie heute, wo ich das nötige Geld habe, um ein großes Team aufzubauen.“
Jetzt stellt er sich tatsächlich hin und protzt vor der Öffentlichkeit damit, dass sein Geld ihm den Arsch gerettet hat und er sich nur dank seiner Kohle freikaufen konnte.
Das muss ein Schlag ins Gesicht aller Tennisprofis sein, die das nicht konnten und ihre gerechte oder ungerechte Strafe abbrummen mussten. Und die ganzen Dopingbehörden sind damit auch komplett bloßgestellt. Also alles, wie immer schon von uns Tennisfans thematisiert.
[size=big]Ekelhaft![/size]
Dafür fehlt ihm der Charakter und die Bildung, die andere haben.
Seine Eltern, seine Interviews, sein Freundeskreis und sein Gebaren kommen doch sehr gewöhnlich daher.
Und mit 18 wärst du natürlich, wie es sich gehört, nach den Testungen vorläufig gesperrt worden 😉 hättest das Argument vielleicht auch anbringen können...
Wie kann man diesen Spieler nach solchen Aussagen supporten? Er gibt offen zu, dass er diese viel zu milde Strafe nur aufgrund seiner Anwälte erhalten hat...
Er spricht noch nicht einmal von der vorläufigen Sperre, die er auch als Top 50 Spieler mit 18 sofort hätte auferlegt bekommen müssen.
Also... Wie kann man solch einen Sportler supporten bzw. gutheißen, was da rund um ihn (mal abgesehen von den Entlassungen des Personals im Vorfeld) passiert? Das ist doch rein objektiv betrachtet eine Farce, die seinesgleichen sucht.
Bitte erklärt mir gerne, warum all das in Ordnung sein soll? Empfindet ihr da 0% Ungerechtigkeitsgefühle? Ist das dann in eurer Wahrnehmung alles fair und sauber gelaufen? Ich wäre echt an gegenteiligen begründeten Meinungen interessiert. Vll lasse ich mich auch zu der ein oder anderen Abschwächung einzelner Aussagen hinreißen. Aber bitte falls Argumente kommen, gerne begründen.
Er ist so tapfer und spricht auch unangenehme Wahrheiten aus. Es ist tatsächlich so, dass man sich mit Geld bessere Chancen vor Gericht erkaufen kann. In Sinner's Fall ein glücklicher und notwendiger Umstand über Spitzenanwälte, bessere Chancen zu haben, da er erwiesenermaßen unschuldig ist.
Zverev hat sich ja mit Geld seine "Unschuld" gekauft, Prozesskosten sowie Zahlung an gemeinnützige Einrichtungen >200k. Das ist eine ganz andere eklige Nummer! Muss man leider so faktisch feststellen!