„Ich mochte es nicht, dass er seine Meinung öffentlich teilte“ – Apostolos Tsitsipas äußert sich zu Ivanisevics Kritik an seinem Sohn

Nach den French Open und mit schwindendem Selbstvertrauen hat Stefanos Tsitsipas die Dienste von Goran Ivanisevic in Anspruch genommen. Der ehemalige kroatische Profispieler, Wimbledon-Sieger von 2001, hoffte, den griechischen Spieler, der auf Platz 28 der Weltrangliste abgerutscht war, wieder in Schwung zu bringen.

Doch die Zusammenarbeit der beiden verlief nur kurz. Ivanisevic, der bekanntlich kein Blatt vor den Mund nimmt, hatte Tsitsipas vor und nach dem Grand-Slam-Turnier in London öffentlich in den Medien kritisiert und unter anderem bemängelt, dass er physisch nicht bereit sei, in großen Turnieren zu bestehen.

Seit der Trennung von Ivanisevic hat Tsitsipas sich bei seinem Vater Apostolos entschuldigt, der wieder sein Trainer geworden ist. Allerdings wird das Duo noch etwas warten müssen, bevor es Titel feiern kann, denn der Sieger der ATP Finals von 2019 schied bei den US Open bereits in der zweiten Runde nach einer Niederlage gegen Daniel Altmaier (7:6, 1:6, 4:6, 6:3, 7:5) aus.

Der Grieche hat in Flushing Meadows (2020 und 2021) nie die dritte Runde überstanden, was seine Schwierigkeiten in New York bestätigt. Apostolos Tsitsipas hat sich in jedem Fall zu Ivanisevics Äußerungen über seinen Sohn geäußert.

„Ich mochte es nicht, dass Goran Ivanisevic seine Meinung öffentlich teilte. Für die Öffentlichkeit ist es zwar interessant, bestimmte Details zu erfahren, aber das Wichtigste ist, dass Stefanos (Tsitsipas) guten Tennis spielt.

Doch alle Verantwortlichen waren zu diesem Zeitpunkt auch in seinem Team. Wir sind Lehrer. Trainer müssen ein Arbeitsumfeld schaffen, das die positive Entwicklung ihrer Spieler fördert.

Vielleicht hat Goran etwas gesehen, das ihm nicht gefallen hat. Aber er hätte dieses Problem bereits zu Beginn seiner Zusammenarbeit mit Stefanos erkennen und direkt mit ihm besprechen sollen.

Goran ist sehr professionell, ich bin sicher, dass er seine eigenen Ideen hat und weiß, was zu tun ist, damit die Dinge funktionieren, aber er hätte diese Angelegenheit intern und persönlich mit Stefanos klären sollen.

Ich würde nicht sagen, dass zwischen meinem Sohn und mir ein neues Kapitel beginnt, es ist eher eine Art Kontinuität, aber mit mehr Weisheit, wie Stefanos selbst gesagt hat.

Als Menschen lernen wir aus unseren Fehlern, und wenn wir von Weisheit sprechen, dann ja, wir müssen die Dinge weiterentwickeln, damit sich das, was in der Vergangenheit passiert ist, nicht wiederholt.

Wir inspirieren unsere Kinder und versuchen, ihnen zu helfen, ihren eigenen Weg zu gehen, indem wir sie dabei unterstützen, das zu tun, was sie lieben. Stefanos hat seine eigenen Ideen, seine eigene Art, sich auszudrücken, und er hat die Fotografie für sich entdeckt, um kreativ zu sein.

Das ist wichtig für ihn, denn es ermöglicht ihm, sein Leben voll auszuleben und sein gesamtes Potenzial zu entfalten“, betonte Apostolos Tsitsipas in den letzten Stunden gegenüber dem Medium Clay.