Musettis Trainer sorgt für Schlagzeilen mit Aussage zu Alcaraz: „Das letzte Spiel mit der Chance zu bestreiten, die Gruppensituation noch zu drehen, ist eine gute Sache“
Lorenzo Musetti wird am Donnerstagabend in den ATP Finals seinen Halbfinaleinzug gegen Carlos Alcaraz ausspielen.
Musetti hat in dieser Saisonhälfte enorm viele Turniere absolviert. Nach einem hochklassigen Saisonstart, geprägt von seinem ersten Finale bei einem Masters 1000 in Monte-Carlo sowie Halbfinalteilnahmen bei den French Open, in Madrid und Rom, hatte der Weltranglisteneunte anschließend Schwierigkeiten.
Auch wenn ihn Verletzungen nicht unterstützten, insbesondere die im Juni gegen Alcaraz auf dem Pariser Sand zugezogene Verletzung am linken Bein, die einen Dämpfer für seine Saison bedeutete, kann der 23-Jährige immer noch das Halbfinale des Masters erreichen.
Sein Trainer Simone Tartarini ist sogar überzeugt: Mit weniger Verletzungen in diesem Jahr hätte sein Schützling es wahrscheinlich unter die Top Fünf der Saison in der Race geschafft.
„Mit ein paar zusätzlichen Turnieren hätte Lorenzo (Musetti) leicht unter den ersten Fünf der Race-Rangliste stehen können. Diese Saison hat er viele Turniere aufgrund von Verletzungen verpasst, ganz zu schweigen von der Südamerika-Tournee, die er wegen eines Wadenproblems absagen musste.
Wir haben acht Wochen am Stück ohne Pause absolviert: Chengdu, Peking, Shanghai, Brüssel, Wien, Paris, Athen, Turin. Das ist nicht nichts. Die Müdigkeit ist vor allem nervlich, aber auch physisch. Seit Wochen rechnen wir, versuchen zu verstehen, was alles zu tun ist und wie.
An diesem Ruhetag hat Lorenzo seinen Schläger nicht angerührt, keine einzige Minute dem Tennis gewidmet. Er hat lediglich ein paar kurze Verpflichtungen mit Sponsoren wahrgenommen. Für das Spiel gegen Alcaraz betritt man den Court immer, um zu gewinnen.
Sicher, die Beine sind nicht frisch und beginnen schwer zu werden, aber das letzte Spiel mit der Chance zu bestreiten, die Situation in der Gruppe noch zu drehen, ist eine gute Sache. Das werden wir uns sicher zunutze machen“, versicherte Tartarini in einem Interview mit der Gazzetta Dello Sport.
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Musetti, Lorenzo