„Tennis verdient eine Pause“… doch Exhibitions explodieren im Dezember
Der Dezember, einst als kostbare Atempause betrachtet, in der Tennis in den Hintergrund trat, verwandelt sich heute in einen überladenen Monat voller Exhibitions, experimenteller Formate und auf Show getrimmter Veranstaltungen.
Die Frage ist nun: Sollten die globalen Tennisverbände die Zwischensaison schützen oder diesen Wettbewerben Platz bieten, die sich nach elf Monaten intensiven Wettkampfs einschleichen?
„Tennis verdient eine echte Zwischensaison“
Für einige Spieler ist die Antwort offensichtlich. Alexander Zverev, dreifacher Grand-Slam-Finalist, betonte: „Wir haben das Gefühl, immer mehr zu spielen, und der Kalender ist dichter denn je. Tennis verdient eine echte Zwischensaison.“
Tallon Griekspoor, ein Top-30-Spieler, zieht es vor, vorsichtig zu sein: „Im Allgemeinen versuche ich, nicht zu viele Exhibitionsspiele zu bestreiten, weil wir nicht viel Zeit zur Erholung haben.“
Gefordert wird also eine echte Pause, fernab der vier bis sechs Wochen, die ständig durch zusätzliche Verpflichtungen aufgefressen werden. Doch das Paradox ist enorm: Diejenigen, die einen untragbaren Kalender anprangern, sind oft dieselben, die auf den Plakaten der Exhibitions zu finden sind.
„Es ist ganz anders, wir haben einfach Spaß am Tennisspielen“
Das auffälligste Beispiel ist Carlos Alcaraz, der sich oft gezwungen sieht, sich in der Presse für seine Beschwerden über den Kalender und seine Teilnahme an verschiedenen Exhibitions zu rechtfertigen:
„Exhibitions sind anders als offizielle Turniere. In diesen Turnieren muss man hochkonzentriert sein und über 15 oder 16 Tage am Stück körperliche Anstrengung bringen. Hier haben wir einfach Spaß am Tennisspielen für ein oder zwei Tage.“
Die vollständige Untersuchung ist dieses Wochenende verfügbar
Lesen Sie die vollständige Untersuchung „Voller Kalender, vermehrte Exhibitions: Das Paradox, das den Tennis in der Zwischensaison spaltet“ auf TennisTemple am Wochenende des 6. bis 7. Dezember.
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