Boisson unterliegt bei Comeback in Cleveland

Wir hatten Loïs Boisson zuletzt siegreich auf dem Sand von Hamburg im Juli gesehen, als sie ihren allerersten Titel auf der WTA-Tour holte.
Doch verletzt am linken Adduktor musste die französische Nummer 1 ihre Debüts auf amerikanischem Hartplatz verschieben und sagte für Montréal und Cincinnati ab. In Cleveland, weniger als eine Woche vor Beginn der US Open, hatte sie ihr Comeback geplant.
Als gesetzte Spielerin Nr. 5 des Turniers erhielt Boisson Jil Teichmann, Weltranglisten-83, in der ersten Runde. Auch die Schweizerin hatte in dieser US-Tour noch kein Match bestritten und kam nach einer verlorenen Finalpartie in Iasi auf Sand.
Rhythmuslos und unsicher im ersten Satz, gab die Französin den Break bei 4-4 ab. Beim Aufschlag zum Satzgewinn musste Teichmann zwei Breakbälle abwehren, bevor sie in Führung ging. Boisson reagierte im zweiten Satz perfekt mit einem Doppelbreak, der ihr den Ausgleich brachte.
Im dritten Satz zurückliegend, holte die Französin auf, brach aber bei 5-4 auf eigenem Aufschlag ein und überließ ihrer Gegnerin das letzte Spiel. Sie verlor schließlich mit 6-4, 1-6, 6-4 nach 2:20 Stunden.
Ausgeschieden in der ersten Runde, hat Boisson nun Zeit, sich auf die US Open vorzubereiten, die sie erstmals in ihrer Karriere bestreiten wird. Teichmann hingegen trifft auf Sorana Cirstea um einen Platz im Viertelfinale.