Sinner dominiert Djokovic und erreicht sein erstes Wimbledon-Finale
Etwas mehr als einen Monat nach ihrem Halbfinale bei den French Open trafen Jannik Sinner und Novak Djokovic erneut im Halbfinale aufeinander – diesmal auf dem Rasen von Wimbledon.
Der Weltranglistenerste, deutlich souveräner als in Paris, setzte sich in drei Sätzen (6:3, 6:3, 6:4) und in weniger als zwei Stunden Spielzeit gegen den siebenmaligen Turniersieger durch.
Das Halbfinale zwischen Sinner und Djokovic war hoch erwartet worden, doch Spannung kam in dieser Begegnung nie auf. Djokovic, 38 Jahre alt, strebte sein siebtes Wimbledon-Finale in Folge an – und ein drittes Duell in Serie gegen Carlos Alcaraz. Sinner hingegen wollte sich nach seiner Niederlage im Halbfinale 2023 an dem Serben revanchieren.
Der Italiener blieb während des gesamten Matches gelassen und ließ Djokovic keine Chance. Der erste Satz bewies dies: 100 % der Punkte hinter seinem ersten Aufschlag gewonnen und nur zwei kleine Punkte auf seinen eigenen Aufschlagspielen abgegeben. Zu stark im Spiel und in den Ballwechseln dominierte Sinner auch den zweiten Satz, bevor er im dritten eine kleine Schwächephase durchlebte.
Bei einem 0:3-Rückstand rettete er einen Doppelbreakball, ehe er die Maschine wieder in Gang setzte. Indem er sechs der letzten sieben Spiele gewann, sicherte er sich seine erste Finalteilnahme in Wimbledon.
Djokovic, der in diesem Match völlig überfordert wirkte, scheiterte damit zum dritten Mal in Folge im Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers dieser Saison.
Wie schon in Roland Garros werden sich nun die beiden Weltranglistenersten, Sinner und Alcaraz, im Finale gegenüberstehen. Nach ihrem 5:30-Stunden-Kampf auf dem Pariser Sand verspricht das Finale am Sonntag im All England Club ein echtes Spektakel zu werden.
Wimbledon
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