Stubbs über den Fall Sinner: "Die Art und Weise, wie die WADA mit diesem Fall umgegangen ist, ist ein reiner Skandal".
Jannik Sinner fügte seiner Erfolgsbilanz während der Australian Open einen dritten Grand-Slam-Titel hinzu.
Trotz der Kritik an der Handhabung seines Dopingfalls durch die zuständigen Behörden gelingt es dem Italiener, mit dem Druck umzugehen, und er hat seine Position als Chef der ATP-Tour mit diesem neuen Major-Titel mehr denn je gefestigt.
Der Weltranglistenerste, der letztes Jahr während Indian Wells positiv auf Clostebol getestet wurde, wurde von der Internationalen Agentur für die Integrität des Tennis (ITIA) freigesprochen, musste jedoch mit ansehen, wie die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) Berufung einlegte.
Diese fordert zwischen einem und zwei Jahren Sperre wegen Fahrlässigkeit gegenüber Jannik Sinner. Die Berufung wird vom Court of Arbitration for Sport (CAS) am 16. und 17. April entschieden.
In ihrem Podcast hat Rennae Stubbs auf den Fall reagiert und findet es nicht normal, dass das Urteil erst einige Monate nach dem Freispruch durch die ITIA bekannt wird.
"Die Art und Weise, wie die WADA diesen Fall gehandhabt hat, ist ein reiner Skandal. Wie ist es möglich, dass die ITIA dir sagt, dass du nicht schuldig bist, die WADA aber Monate später zum selben Thema Stellung nimmt?
Sie sagen sich: 'Wir wollen, dass er zahlt, weil sein Team etwas Dummes getan hat, aber wir warten bis April'.
Soll das ein Witz sein? Seit der Bekanntgabe seines positiven Tests hat er zwei Grand Slams gespielt, um zwei Titel. Glaubt die WADA wirklich, dass diese Situation glaubwürdig ist, dass er eine gute Idee ist? Ich denke, sie werden ihn sperren.
Aber für den Fall, dass er tatsächlich für einen bestimmten Zeitraum nicht mehr spielen kann, würde das ein sehr schlechtes Licht auf den Tennissport werfen", ließ Stubbs verlauten.
Es scheint jetzt fast so, als ob nunmehr ein Zeitraum einer mehrmonatigen Sperre von wenigstens zwei GS-Turnieren (RG & Wimbledon) im Raum steht, die er dann verpassen würde.
Obwohl ich das Vorgehen in diesem Fall grundsätzlich nicht gut finde, wäre es wohl eine angemessene Bestrafung für jemanden, der sich über Inhaltstoffe vor deren körperlicher Anwendung informieren sollte. Das kann zum Beispiel durch Befragung des Physios unter Zeugen geschehen. Dann hat sich zumindest dieses Thema erledigt, wobei es allgemein ernster genommen werden sollte, was der Fall eindeutig zeigt.
Wollen wir im gleichen Zuge aber auch schauen, warum es so zustande kommt: weil alles an dieser Geschichte extrem dubios ist.
- Die Nicht-Sperrung (oho, er wird bis nachts verhört und man entschied sich dazu, er seie unschuldig 🤔 warum nicht bei Purcell dasselbe?)
- Die schadenfeinige Erklärung des Physios, die von den Experten angezweifelt wird
- Die Ungeheuerlichkeit der Geheimhaltung
Dies ist in dieser Form natürlich ein Novum und entbehrt jeglicher Logik.
Aber den Prozess bis April heraus zu zögern ist auch echt der Wahnsinn... Braucht man dafür 1 Jahr? Wirklich?
Sie haben ZB 23 Chinesische Schwimmer zugelassen , obwohl sie von positiven Dopingtests wussten.
Somit könnten sie jetzt einfach würfeln, ob ein Sportler gesperrt wird oder nicht….ausser er schiebt einen dick gefüllten Umschlag über den Tisch………