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„Das Anti-Doping-System ist fehlerhaft, und ich bin der Beweis dafür“, sagt Moore, ehemalige Nummer 145 der Welt, die für vier Jahre wegen Dopings gesperrt wurde

„Das Anti-Doping-System ist fehlerhaft, und ich bin der Beweis dafür“, sagt Moore, ehemalige Nummer 145 der Welt, die für vier Jahre wegen Dopings gesperrt wurde
© AFP
Jules Hypolite
le 20/07/2025 à 18h42
2 min zu lesen

Vor einigen Tagen wurde die ehemalige Nummer 145 der Welt, Tara Moore, nach einem Einspruch der ITIA beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) für vier Jahre von der Profi-Tour gesperrt. Im Jahr 2022 wurden in einem ihrer Dopingtests Nandrolon und Boldenon gefunden.

Moore war zunächst freigesprochen worden, da sie eine Kontamination durch den Verzehr von Fleisch anführte. Doch die ITIA gewann ihren Einspruch in diesem Monat. Die Spielerin entschied sich, auf ihrem X-Account (ehemals Twitter) auf diese Sperre zu reagieren:

„Unschuldig zu sein und es zu beweisen, ist ein extrem belastender Prozess. Erstens versuchst du herauszufinden, was diese Substanzen überhaupt sind, und zweitens, wie sie in deinen Körper gelangt sind. Wenn du unschuldig bist, weißt du das nicht direkt. Du musst dich an alles erinnern, was du getan hast, und ausschließen, was nicht möglich war, bis du etwas findest, das die Antwort liefern könnte.

Selbst dann wird von deiner Schuld ausgegangen, und du musst um dein Leben kämpfen – gegen jemanden, der mehr Geld und Ressourcen hat als du. Diese letzten dreieinhalb Jahre haben mich in tausend Stücke zerbrochen. Meine Familie und Freunde haben diese Stücke aufgesammelt und mich wieder zusammengesetzt – zu einem anderen Menschen.

Ich brauche keinen Richter, der mir sagt, dass ich unschuldig bin. Ich kenne meine Integrität und weiß, dass ich unschuldig bin. Ich denke, jeder kann sehen, wie subjektiv dieser Prozess ist.

Ich war ein Außenseiter. Mir wurde mein Leben, wie ich es kannte, genommen, weil die Institutionen und die Mächtigen nicht das Richtige getan haben. Sie haben mir meinen Kampf auf dem Platz genommen, aber mein Kampf ist noch nicht vorbei – zumindest nicht für mich oder andere wie mich.

Das Anti-Doping-System ist fehlerhaft. Ich bin der Beweis dafür. Wir müssen das ändern. Nicht für mich, denn für mich ist es zu spät, sondern für zukünftige Spieler und Spielerinnen, die in diese unglückliche Situation geraten. Ich habe noch viel zu sagen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.“

Dernière modification le 20/07/2025 à 19h52
Tara Moore
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Olympiasieger2021
Ein Statement, das in seiner Klarheit und Deutlichkeit keine Fragen mehr offen lässt:
Dopingstrafen hängen vom Ranking und vom Geldbeutel ab, das gesamte Dopingsystem ist korrupt und hat mafiöse Strukturen.
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IhrExperten
Können nun auch die Leute aus ihren Kellern gekrochen kommen und die unendliche Ungerechtigkeit und die Märtyrerin Heldin Moore so supporten, wie es im Falle Sinner gemacht wurde?? Wenn nein, hört nun sofort auf, Sinner als Opfer zu inszenieren. Nein, das war er nicht und wird es auch nie sein! Moore ist das Opfer! Wenn nein, wie kann man nur so naiv und leicht dämlich sein?
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Pio24
Ich verstehe nicht, warum überall die Unschuldsvermutung gilt und im Tennis die Schuldsvermutun?!?
Warum muss sie erst ihre Unschuld beweisen?
IhrExperten
Naja, die Substanzen wurden in der Testung entdeckt. Dann sollte man als Spieler/in schon belegen können, wie das zustande kam. Wie könnte man das sonst handhaben? Im Falle der positiven Testung ist man idR während der vorläufigen Sperre dazu verpflichtet, die Unschuld zu beweisen. War ja bisher (fast) immer so 😁
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1 Antworten
IhrExperten
Kleine Notiz/Frage am Rande:
Was ist realistischer?

A) kontaminiertes Essen
B) ein komplett inkompetenter trotteliger Physio, der eine auf der Dopingliste stehende Substanz benutzt, die eine Halbwertszeit bei dieser Art der Nutzung von ein paar Tagen hat, diese aber nach 7 Tagen nochmal doppelt positiv anschlägt.

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3mo

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Auch der Gewinn der US Open ist für ihn 2 Nummern zu groß.

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